Back to top
Skip to content

Berlins Murugan Tempel: Mein Lieblingsort für Gemütsruhe

Einfache Sprache Gebärdensprache

Der Text heißt: 

Berlins Murugan Tempel: Mein Lieblingsort für Gemütsruhe

Der Autor heißt: Balachandar Venkataraman

Hier könnt ihr den Originaltext von dem Autor Balachandar Venkataraman in Standardsprache lesen.

Das ist der vereinfachte Text. 

 

Berlins Murugan Tempel: Mein Lieblingsort für Gemütsruhe

Asien ist der größte Kontinent der Welt. In Asien leben fast sechzig Prozent der Weltbevölkerung. Der Kontinent ist ein Ort der Vielfalt.
Eine Vielfalt, die man in vielen Bereichen beobachten kann: Essen, Lebensstil und die verschiedenen Sprachen oder Religionen.

Es erfüllt mich mit großem Stolz Mitglied dieser asiatischen Gemeinschaft zu sein. Besonders faszinieren mich die vielen verschiedenen Religionen in Asien:
Hinduismus, Islam, Christentum, Buddhismus und viele andere.

Wer in einer religiösen Hindu-Familie groß geworden ist, lernt den indischen Tempel als Ort der Verehrung kennen.
Zu allen feierlichen Anlässen in unserem Leben wie Geburtstagen, Jahrestagen oder einfach an einem Tag, an dem wir ein neues Fahrzeug kaufen, ist der Tempel der erste Ort, an den wir uns begeben. Hier erhalten wir Gottes Segen. Damit Gott uns behütet und unsere Gebete erhört.

Ich bin für meine Arbeit aus dem südlichen Indien nach Europa gezogen. Das war eine wichtige Lebensentscheidung für mich. Nachdem ich in Berlin eine Wohnung gefunden hatte, beschloss ich mir einen Tempel zu suchen.
Ich wollte zu Gott beten und ihn bitten, mir zu helfen und mir beizustehen. 

Ich glaube fest an den Grundsatz: Wir müssen uns bei allem was wir tun immer bemühen. Dann können wir den Rest Gott überlassen. Denn Gott wird sich dann um uns kümmern.

Schließlich fand ich den Murugan Tempel in der Blaschkoallee 48 in Berlin. Der Ort ist sehr friedlich und ruhig. Eine Besonderheit dieses Tempels ist, dass die anderen Besucherinnen und Besucher die gleiche Sprache sprechen wie ich: Tamil. Daher fühlte ich mich dort immer wie zu Hause. 

Ich besuche den Tempel am liebsten zur Entspannung.  Im Tempel kann ich mich von meinen ernsten Gedanken über das Leben und die Arbeit ablenken.
Meistens läuft klassische Musik im Hintergrund. Die Priesterin oder der Priester vollzieht Rituale zu Ehren Gottes und singt Lieder. Es ist immer magisch.

Die wichtigste und festlichste Zeit des Jahres im Tempel ist der August. Es gibt einen Umzug und die Gottesabbilder werden auf einer Kutsche aus dem Tempel herausgezogen. Die Menschen tanzen und singen Gebete.

Übrigens wird im Tempel an bestimmten Tagen auch tolles Essen serviert: Tee, Reis und Speisen aus Südindien und Sri Lanka. Neben dem Beten trifft man hier auch Menschen, die die eigene Sprache sprechen und man kann neue Freunde finden. Daher ist der Tempel nicht nur ein Ort der Verehrung, sondern auch ein großartiger Ort um Menschen kennen zu lernen. 

Ich schätze es sehr, dass ich meine Erfahrungen über diesen bestimmten Ort in Berlin für das Projekt Mapping Memory mit vielen anderen Menschen teilen kann.

 

Vielen Dank,

Balachandar Venkataraman.